Kinder stark machen! Für ein suchtfreies Leben
Kinder stark machen
Kinder stark machen für ein suchtfreies Leben
Um einem späteren Suchtverhalten vorzubeugen, muss Prävention frühzeitig und umfassend ansetzen – lange bevor junge Menschen überhaupt in Kontakt mit Suchtmitteln wie Tabak oder Alkohol kommen. Hierfür ist es notwendig, das Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl der Heranwachsenden zu stärken und ihre Konflikt- und Kommunikationsfähigkeit zu fördern. Kinder und Jugendliche, die ihre Stärken kennen und denen wir Vertrauen und Anerkennung schenken, wachsen zu selbstbewussten Persönlichkeiten heran – eine wichtige Grundlage, um später auch gegen Gruppendruck „Nein“ zu Suchtmitteln sagen zu können.
Im Sportverein fürs Leben lernen
Viele Kinder verbringen ihre Freizeit im Sportverein. Sie haben dort Spaß und erleben Abenteuer, finden neue Freunde und lernen Neues.
Der Sportverein bietet ihnen eine besondere Chance, ihre persönlichen Stärken zu entwickeln. Was Kinder hier lernen, lernen sie für ihr Leben. Suchtvorbeugung kann dabei in die Arbeit von Trainerinnen und Trainer „ganz nebenbei" mit einfließen.
Vorbild sein
Trainerinnen und Trainer vermitteln nicht nur Techniken. Sie sind auch wichtige Vorbilder. Sie sind Trainingscoach, Vertrauensperson und Ratgeber in einer Person. Deshalb können sie auch dazu beitragen, das Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl von Kindern und Jugendlichen zu stärken, damit diese später von sich aus Nein zu Suchtmitteln wie z. B. Tabak und Alkohol sagen können.
An Herausforderungen wachsen
Im Training und bei Wettkämpfen erproben Kinder immer wieder ihre Möglichkeiten und Grenzen. An den Herausforderungen wachsen sie und bauen Selbstbewusstsein auf. Aber zum Sport gehören auch Enttäuschungen. Wenn Kinder von ihrer Trainerin bzw. ihrem Trainer lernen, nach Rückschlägen nicht aufzugeben und sich auf die eigenen Stärken zu besinnen, profitieren sie für ihr ganzes Leben.
Teamgeist entwickeln
Egal ob im Mannschafts- oder Einzelsport - immer gibt es ein Team. Zusammenhalt, Teamgeist und Fairness stehen hier hoch im Kurs. Kinder können im Sportverein somit von ihren Trainerinnen und Trainern lernen, dass alle an einem Strang ziehen müssen, um etwas zu erreichen.
Konflikte fair lösen
Auch im Team gibt es Konflikte. Trainerinnen und Trainer können Kindern dabei helfen, sich Auseinandersetzungen zu stellen und sie gemeinsam und fair zu lösen. Fühlen sie sich respektiert, trauen sie sich, offen zu sagen, was sie denken - ohne Angst zu haben, angegriffen zu werden, aber auch ohne andere zu verletzen.
Druck rausnehmen
Jeder wünscht sich im Sportverein gute Leistungen. Und den Sieg. Aber manches Kind fühlt sich unter Druck gesetzt, hat Angst zu versagen. Dann heißt es für die Trainerin und den Trainer: Druck herausnehmen. Leistung ist nicht alles. Es geht im Sport auch um Spaß an der Bewegung, um Freude, mit anderen zusammen zu sein, und um gegenseitigen Respekt und Fairness, um Teamgeist und Stärke.
Kinder ernst nehmen
Im Sportverein gibt es mehr als Training und Wettkampf. Viele Vereine bieten Kindern die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden. Lassen Sie sie ein Fest organisieren oder sich um den Jugendraum kümmern, den Internetauftritt mitgestalten oder im Training Aufgaben übernehmen. All das gibt den Kindern das Gefühl, ernst genommen zu werden. Und so lernen sie, Verantwortung zu übernehmen.